Stress lass nach – Eine Schritt für Schritt-Anleitung für dein wirksames Stress-Management – Teil 3

Im 3. und letzten Teil von „Stress lass nach – Eine Schritt für Schritt-Anleitung für dein wirksames Stress-Management“ geht es um das Thema Stressoren: Also alle jene Einflüsse und Reize, die Stress in dir auslösen.

Warum es wichtig ist, deine Stressoren zu kennen und wie du mit ihnen umgehen kannst, erkläre ich dir in der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schritt 1: Deine persönlichen Stressoren erkennen.

Vor Veränderung kommt das Bewusstsein und dieses Bewusstsein schaffst du mit diesem Schritt: Beobachte dich in den kommenden 14 Tagen im Alltag etwas genauer und werde dir klarer darüber, was deine Auslöser für Stress sind – also wann nimmst du wahr, dass es schwieriger in dir wird, du angespannter oder unruhiger wirst und was passiert in diesem Moment gerade um dich herum oder auch in dir: Denn wir können Stressoren grob in äußere und innere Auslöser unterteilen.

Auslöser von außen können zum Beispiel sein: Das Wetter, Lärm, Geldsorgen, unsichere Zeiten, zwischenmenschliche Konflikte, Zeitdruck, politische Situation, Verluste, das Homeoffice, 24-Stunden-Erreichbarkeit, Kriege, Krankheiten, Schmerzen, Langes Pendeln, Kritik, usw.

Auslöser für Stress im Inneren können sein: Innere Überzeugung wie du, andere oder die Welt sein sollten, hohe Erwartungen, Perfektionismus, ungestillte Bedürfnisse, bestimmte Gefühle (Trauer, Angst, Wut, Langeweile), innere Konflikte, unflexibles/eingeschränktes Handeln, ein schmales emotionales Fenster (Belastbarkeit) usw.

Es gibt also nicht den einen Auslöser für Stress, sondern viele und was dich kalt oder tiefenentspannt lässt, kann eine andere Person sehr stressen und umgekehrt. Deswegen ist es so wichtig DEINE Stressoren (= also alles was im weitesten Sinn Belastung, Überforderung, Kontrollverlust auslöst und als Bedrohung erlebt wird) zu erkennen. Und pass bitte auf, dass du (Aka deine Inneren Abwerter) dich wegen deiner Stressoren nicht selbst fertig machst á la „Das sollte mir doch nichts ausmachen“. Akzeptiere, was ist und wie du bist!

Wenn du die Basis durch dein Plus an Bewusstheit über deine Stressoren gelegt hast, dann folgt Schritt 2.

Schritt 2: Mache das Plus an Wissen zu deiner  Superkraft gegen den Stress, indem du dir Strategien überlegst, wie du in Zukunft mit den Auslösern umgehst.

  • Vermeidung: Finde heraus, welche Stressoren du sofort, in naher Zukunft oder langfristig vermeiden kannst und welche Schritte dazu nötig sind.

  • Etabliere neue Bewältigungsmechanismen: Manche Stressoren kannst du (und willst du vielleicht auch nicht) aus deinem Leben verbannen. Aber du kannst deine Reaktion auf sie verändern. Wenn du zum Beispiel nun weißt, dass dich Kritik von außen stresst, dann kannst du in Zukunft mehr auf der Sachebene darauf reagieren, statt dich als kompletter Mensch sofort in Frage zu stellen á la Ich bin nicht gut genug. Oder du hast gemerkt, dass dich das viele sitzen, seitdem du arbeitest stresst, dann kannst du statt der Couch am Abend wieder mit Sport anfangen. Dich stresst das einfallende Licht im Schlafzimmer bei Nacht: Dann sorge für (andere) Vorhänge. usw.

Schritt 3: Warte nicht, bis das Fass übergelaufen ist.

Stell dir vor, du hättest ein Stress-Fass in dir: Immer wenn dich etwas stresst, füllt es sich weiter. Bis es eines Tages überläuft und du hektisch anfängst etwas dagegen zu unternehmen. Besser ist es, dir bewusst zu machen, dass du den Stress-Pegel in deinem Stress-Fass regelmäßig durch passende Aktivitäten und nachhaltige Bedürfnisbefriedigung senken solltest. (Dazu kannst du dir noch einmal Stress lass nach – Eine Schritt für Schritt-Anleitung für dein wirksames Stress-Management – Teil 1  und Stress lass nach – Eine Schritt für Schritt-Anleitung für dein wirksames Stress-Management – Teil 2 durchlesen.)

Warum das so wichtig ist: Je höher der Stress-Pegel in dir ist, desto schneller greifst du auf ungeeignete Bewältigungsstrategien zurück, die dich zwar kurzfristig entspannen, langfristig das Grundproblem nicht lösen und den Stress aufrechterhalten.

Du möchtest dir etwas Gutes tun und einen anderen Umgang mit Stress lernen, dann melden dich jetzt zum kostenlosen Kennenlerngespräch und wir klären, wie ich dich eine Zeitlang dabei unterstützen kann.